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Wasserball Oberliga Sachsen in Görlitz

04. 02. 2017

 

Wasserball-Krimi im Neißebad

 

Lok-Männer entscheiden das Spitzenspiel für sich

 

 

Nachdem der ersten Männermannschaft vor 2 Wochen in der Landeshauptstadt auch der Start in das neue Jahr gut geglückt ist, wartete am vergangenen Samstag ein besonders harter Brocken auf sie. Mit dem USV TU Dresden deutete sich ein Wasserballkrimi der besonderen Art an, denn die Gäste rangierten aktuell auf dem ersten Platz der Oberliga-Tabelle. Zwar hatten sie genau so viele Punkte auf dem Konto wie die Görlitzer selbst, aber mit einem deutlich besseren Torverhältnis waren sie eben Spitzenreiter. Doch bevor auf die Männer diese absolute Herausforderung vor heimischem Publikum wartete, mussten sie erst einmal gegen die ebenfalls angereisten Zwickauer antreten.

 

 

SV Lok Görlitz – SV Zwickau 04 II 18:04 (4:1; 5:2; 4:0, 5:1)

 

Aus dem Vogtland kam die zweite Mannschaft des SV Zwickau 04 in die Neißestadt. Und wie sich herausstellte, haben sie die Reise mit lediglich 7 Mann angetreten - 6 Feldspieler und 1 Torwart. Die Lok-Männer mit ihren nur 3 Auswechselspielern standen also einer Mannschaft ohne Ersatzspieler entgegen und sollten folglich leichtes Spiel haben.

 

Mit besonderem Augenmerk auf den Spielmacher und Torschützenkönig der Zwickauer hatte der SV Lok den Gegner dann auch von Anfang an im Griff und bot ihm kaum eine Torchance. Der Abwehrverbund war sicher aufgestellt und der Keeper zeigte die ein oder andere Parade. Den wenigen Erfolgserlebnissen der Vogtländer im Angriff stand dann auch noch das erfolgreiche Angriffsspiel der Gastgeber entgegen. Durch schnelle Offensiven, Querschwimmen, genaue Pässe und eine tolle Chancenverwertung, zogen die Görlitzer erst auf 4:1, dann ein 4:2 aber zur Halbzeit dann bis auf 9:3 davon.

 

Und damit stand eigentlich der Sieger der Partie auch schon fest. Während Lok das Spiel routiniert weiter spielte und weder in der Defensive noch im Angriff locker ließ, schien Zwickau bereits fast aufgegeben zu haben. Mit schwindendem Kampfeswillen und geringerer Gegenwehr stand es zum Ende des dritten Viertels klar bei 13:3 und zum Spielende bei dem deutlichen 18:4 Endstand.

 

 

SV Lok Görlitz – USV TU Dresden 19:10 (5:2; 4:2; 5:3, 5:3)

 

Für das zweite Spiel des Tages, das Spitzenspiel gegen Dresden, hatten sich die Jungs wieder regeneriert und waren heiß. Man wollte deutlich zeigen, wer hier im Neißebad der Hausherr ist. Und den Sachsenmeistertitel möchten sie natürlich in dieser Saison verteidigen und erneut in die Oberlausitz holen. Schade, dass die Auswechselbank weiterhin nur mit 3 Mann besetzt war - 3 Spieler weniger als erlaubt. Die Dresdener dagegen waren mit voller Kapelle angereist. Zwar fehlten glücklicher mit Olaf Assmann und dem ehemaligen Görlitzer Star Tino Ressel zwei wichtige Stammspieler, aber die Auswechselbank war mit 5 Spielern fast vollständig besetzt. Ganz klar: beide Seiten wollten es wissen. Siegen und dem Gegner die Punkte abknöpfen. Alle Spieler waren hochmotiviert und hochkonzentriert. Ebenso die äußerst zahlreich erschienenen Wasserballinteressierten in der Halle. Die Stimmung brodelte - die Schwimmhallenluft knisterte.

 

Dabei hatten die Lok-Männer für die Partie ein gutes Omen auf ihrer Seite und spielten die erste Hälfte der Begegnung mit der Wintersonne im Rücken. Der Dresdener Torwart schaute demnach, vor allem auf der Fensterseite der Sonne entgegen und konnte den ein oder anderen Ball schwer und erst spät genau sehen. So galt es, von Anfang an schnell, eng am Mann und effizient zu spielen und mit diesem kleinen Trumpf vielleicht sogar einen Vorsprung herauszuspielen. Denn nach der Hälfte, nach dem erfolgten Seitenwechsel mussten die Görlitzer gegen die Sonne spielen.

 

Und das Vorhaben des SV ging von Anfang an auf. Die Defensive stand von Beginn ein wie ein Bollwerk, die gesamte Mannschaft sprintete nach der Balleroberung sofort nach vorn hatte auch im Angriffsspiel immer den Blick für den sich freischwimmenden Mann. Und auf die Torgaranten war Verlass. Unterstützt von einem Schlussmann in Topform purzelte schnell ein Treffer nach dem anderen in Dresdener Tor und der Gegner wirkte überrumpelt. Doch wer den USV kennt, der weiß, dass Aufgeben auf keinen Fall eine Alternative ist. Bis Ende des ersten Viertels erspielten sie ein 5:2. Das war freilich kein gutes Polster für die zweite Spielhälfte und in der folgenden Phase bedeuteten auf beiden Seiten Herausstellungen sofort ein Tor für den anderen. Es wurde effektiv gespielt und weiterhin sehr schnell. Dresden blieb mit 7:4 eng dran. Bis Maik Rubel erfolgreich auf 8:4 erhöhte und der Kapitän Rene Funk nur 0,2 Sekunden vor dem Seitenwechsel die Führung kampfstark und auch ein wenig glücklich auf 9:4 erhöhte.

 

Jeder in der Halle wusste, dass dieser Vorsprung unter den Gegebenheiten gegen Dresden nicht unbedingt ausreichen muss. Mit vollem Einsatz aller ging es nach der Pause weiter. Mehr Sicherheit gaben da schon die beiden weiteren Treffer der Görlitzer, welche aus dem Spiel heraus und nach erfolgreichen Blocks der Defensive auf stolze 11:4 davonzogen. Die Partie bot was fürs Auge, zeigte schöne und auch schnelle Spielzüge sowie eine geschlossene Mannschaft. Leider wurde die Begegnung durch die Dresdener nun etwas ruppiger, die Stimmung hitziger. Klar, dass der SV körperlich dagegenhielt und diesen nahenden Sieg unbedingt feiern wollte. So gab es auf beiden Seiten vermehrt Platzverweise, die allerdingt die Gastgeber erfolgreicher für sich verwerten konnten. Der Spielstand von glorreichen 14:7 Ende dritten Viertels war schließlich mehr, als anfangs zu erwarten war und sollte doch ein sicheres Polster bis zum Spielschluss sein. Die letzten 8 Minuten begannen ähnlich hart wie das vorhergehende Viertel endete. Mag sein, dass dies auch eine Taktik des Gegners war. Denn die ohnehin spärlich besetzte Auswechselbank von Lok lichtete sich zusehends und war letztlich nur noch mit einem Mann besetzt. Zudem waren sich im Wasser befindende Spieler bereits ebenfalls mit zwei persönlichen Fehlern belastet. Ihnen drohte bei einem weiteren Fehler ebenso so der Ausschluss vom Spiel. Aber die alten Hasen ließen sich natürlich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen antworteten bei ihren Überzahlspielen konsequent mit einem Torerfolg. So purzelten die Treffer regelrecht in den gegnerischen Kasten und die Messen waren beim Spielstand von 19:7 zur letzten Minute deutlich gelesen. Bereits in Feierlaune kassierten die Neißestädter noch 3 Zähler in dieser kurzen Restspielzeit, stiegen aber letztlich mit 19:10 als Sieger dieses Spitzen-Krimis und amtierender Tabellenführer aus dem Wasser.

 

 

Es spielten:

G. Hoffmann (Tor), M. Rubel (7), S. Kotz (2), P. Schubert (3), Th. Köhring (6), M. Jackisch (6), E. Maetschke (1), R. Funk (6), T. Burkert (2), M. Lange (1)

 

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Bild zur Meldung: Oberliga Sachsen SV Lok Görlitz - SV Zwickau II.

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