Wasserball Oberliga - Erste Mannschaft wieder in der Spur

25. 03. 2018

Görlitz langsam wieder auf gewohntem Niveau

 

Der vergangene Sonntag führte unsere erste Mannschaft nach Zwickau, wo neben der 2. Mannschaft der Hausherren erneut die SG Auerbach/Netzschkau auf die Neißestädter wartete. Gegen letztere ließ man am vergangenen Spieltag beim 12:12 in Dresden leider einen Punkt liegen, was dieses Mal keinesfalls erneut geschehen sollte. Durch neue und mehr Trainingsmöglichkeiten ist bei den Vogtländern ein deutlicher Leistungsanstieg zu beobachten, sodass man sie keinesfalls unterschätzen darf.

 

SV Zwickau 04 II – SV Lok Görlitz                 10:12

 

Sowohl Zwickau als auch Görlitz gingen ersatzgeschwächt in die Begegnung. Unsere Männer waren nur zu elft angereist und Zwickau hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen, hatte dennoch zwei etatmäßige Spieler der ersten Mannschaft an Bord. Görlitz gestaltete die Partie jedoch von Beginn an dominierend und führte über die gesamte Dauer des Spiels hinweg. Absolut herauszuheben ist, dass Lok endlich wieder als Team agiert und auch gekämpft hat, was zu Beginn der diesjährigen Saison leider über weite Strecken der Spiele nicht der Fall gewesen war. Alle Akteure halfen sich gegenseitig und jeder war bereit, für den Kameraden auch einmal einen Zug mehr machen, was sich v.a. in einer guten und stabilen Defensivarbeit wiederspiegelte. Nach wie vor muss jedoch an der Chancenverwertung gefeilt werden, denn die war einmal mehr schlichtweg mies. Dennoch gelang es Görlitz im zweiten Viertel auf 6:2 davonzuziehen, keine Hektik aufkommen zu lassen und sich auch durch das finale Herankommen der Gastgeber nicht beunruhigen zu lassen.

 

SG Auerbach/Netzschkau – SV Lok Görlitz                13:19

 

Aufgrund o.g. Veränderungen in der Trainingsstruktur der Vogtländer sowie dem Ausgang des letzten Spiels zwei Wochen zuvor war man auf Seiten von Lok auf der Hut und auf ein körperbetontes, hart umkämpftes Spiel eingestellt. Und so kam es tatsächlich zu einem Kampfspiel, das jedoch trotz sportlicher Härte zu jederzeit fair war. Entgegen kam Görlitz, dass der nominelle Center der Vogtländer im Spiel unmittelbar davor eine Rolle erhalten hatte und somit gegen uns nicht spielberechtigt war. Im ersten Viertel ging es auf und ab. Den ersten Abschnitt entschieden die Görlitzer mit 6:4 für sich, während das zweite Viertel als Kontrast zum ersten eher müdes Geplätscher war. Silvio Seifert, einer der Leistungsträger bei Auerbach/Netzschkau, wurde in diesem Viertel des Spiels verwiesen. Nach zwischenzeitlichen Unstimmigkeiten mit dem Kampfgericht kamen die Görlitzer Kontrahenten auf 8:9 heran, was ein Weckruf für unsere Leute war, jetzt noch einmal Gas zu geben, um nicht eine ähnliche Überraschung wie 14 Tage zuvor erleben zu müssen. Auerbach/Netzschkau hat sich zu keiner Zeit aufgegeben und immer Kampfgeist bewiesen, wurde aber letztendlich mehr und mehr von Görlitz ausgekontert, die damit den zweiten Sieg eingefahren haben.

 

In beiden Spielen konnte sich Görlitz auf seinen Torhüter Eric Maetschke verlassen, der hervorragend gehalten und auch als mitspielender Schlussmann geglänzt hat.

 

Der nächste Spieltag findet am 28. April im Görlitzer Neißebad statt, wobei Lok erneut auf Zwickau (13:10 Uhr) und die zweite Garde der HSG TH Leipzig (16:15 Uhr) treffen wird. Beides Ansetzungen, die hochgradige Spannung versprechen, wozu wir euch jetzt schon recht herzlich einladen. Aufgrund der unkonstanten Leistungen der anderen Mannschaften ist die Meisterschaft dieses Jahr möglicherweise so offen wie schon lange nicht mehr.

 

 

(TK)

 

 

Bild zur Meldung: Wasserball Oberliga Sachsen (Eric Maetschke neu im Tor - Archivbild Spieltag 3.2.18)