Wasserball Oberliga 1. Spieltag

13. 11. 2022

Görlitzer Wasserballer starten verhalten in die neue Saison

 

Am vergangenen Sonntag startete die Wasserball-Oberliga Sachsen in die neue Saison 2022/2023. Das Team des SV Lok Görlitz ist aktuell ähnlich aufgestellt wie im vergangenen Jahr. Mehr und mehr kommen die Jugendspieler zum Einsatz und dürfen ihr Können unter Beweis stellen. Unterstützt werden sie durch die Routine sowie die Erfahrung der älteren Herren, welche jedoch vermehrt kürzertreten - sei es verletzungsbedingt oder beruflich begründet. Da die Männer aus Bautzen erneut keine eigene Mannschaft für die Oberliga melden konnten, haben sich drei Spieler dazu entschieden, wieder bei den Lok-Männern mitzuspielen und hierfür alles Startrechtliche geregelt. Mit dieser bunten Truppe ging es vergangenes Wochenende in die Landeshauptstadt, um gegen die Kontrahenten der 2. Mannschaft aus Leipzig sowie den USV TU Dresden anzutreten.

 

SV Lok Görlitz – SC DHfK Leipzig II     12:11   (5:3; 2:2, 3:3; 2:3)

 

Gegen die Leipziger kann man vor dem Spiel kaum sicher sagen, wer in der Partie die Oberhand haben wird. Schon zu oft musste Lok gegen sie ordentlich Federn lassen, während andere Begegnungen dann recht deutlich gewonnen werden können. Und so galt es, unvoreingenommen und hochmotiviert ins Wasser zu steigen und für jeden sein Bestes zu geben. Die Mannschaftsstärke war komplett besetzt und so konnte man auf dem großen Spielfeld regelmäßig auswechseln. Es gelang den Lok-Männern, vor allem zu Beginn der Partie ordentlich zu punkten und auch mal einen Konter herauszuschwimmen. Auch Querschwimmen wurde belohnt und sogar die ein oder andere Überzahl verwandelt - denn damit taten sie sich schwer. Mit 2:0 ging der SV in Führung, bevor auch die Leipziger punkten konnten. Auf das 5:3 Ende des ersten Viertels folgte ein 2:2-Unentschieden, sodass sie beim 7:5 die Seiten wechselten.

 

So richtig absetzen konnte sich der SV dabei leider nicht. Zwar hätte man sicherlich schwimmerisch etwas mehr machen können, doch da nicht alle Chancen genutzt werden konnten, verringerten sich die Kräfte und der geringe Torabstand von den anfangs 2 Toren blieb lange bestehen. Man tat sich riesig schwer im Angriff, stand aber dafür fest in der Abwehr und unterstützte sich untereinander. Nachdem auch das dritte Viertel mit 3:3 beim Stand von 10:8 unentschieden ausging, blieb es weiter eng. Wenn Lok den Abstand auf 3 Tore erhöhte, zog Leipzig unvermittelt nach. Erst sieben Sekunden vor Schluss gelang dem DHfK der Anschlusstreffer zum 12:11-Endstand. Damit wurde zwar das letzte Viertel mit 2:3 verloren, aber der erste Sieg der Saison sowie die ersten beiden Punkte waren eingefahren.

 

USV TU Dresden -  SV Lok Görlitz     8:5   (2:2; 4:1, 0:0; 2:2)

 

Die zweite Begegnung des Tages gegen den USV TU Dresden sollte erfahrungsgemäß etwas schwieriger werden. Das Team ist gemischt aus schnellen, jüngeren Spielern sowie spielerfahrenen älteren Herren, die auch öfter Zweikämpfe für sich entscheiden können. Und so war klar, dass der SV von Beginn an konzentriert mitspielen muss, um sich eine Chance offen halten zu können. Der Start der Partie war ausgeglichen. Beide Defensiven standen fest vor dem Tor und besonders die Center-Verteidiger hatten ihre Gegner im Griff. Die wenigen Chancen konnten auf beiden Seiten genutzt und ein 2:2 zur Pause erzielt werden. Im zweiten Abschnitt aber mussten die Lok-Männer Federn lassen. Durch viele Zweikämpfe, die von den Unparteiischen nicht belohnt wurden, schwanden etwas die Kräfte - im Rückraum dagegen häuften sich die Rausstellungen. Und Überzahlspiele lässt sich TU einfach kaum nehmen und verwandelt sie routiniert. Vielleicht verließ Lok auch ein wenig das Glück oder auch die Zweikampfstärke muss weiter trainiert werden. Aber das zweite Viertel verlor man deutlich mit 4:1 und wechselte beim Stand von 6:3 die Seiten.

 

Nun war es der SV, der diesem Rückstand hinterherschwamm und ihn nicht mehr einholen konnte. Dennoch hielt er ordentlich dagegen und keinem der Kontrahenten gelang in den folgenden acht Minuten auch nur ein einziger Treffer. Der Wille war weiter da und der Kampfgeist war ungebrochen. Doch obwohl im letzten Viertel sogar die ersten beiden Rausstellungen gegen Dresden gepfiffen wurden, konnten die Lok-Männer diese nicht nutzen. Vielleicht spielen sie noch nicht lange genug in dieser Zusammensetzung oder können aktuell einfach noch zu wenig dagegenhalten. Aber wenigstens aus dem Spiel heraus sowie als Center gelangen ebenso wie Dresden noch zwei Treffer zum 2:2-Viertelergebnis. Mit 8:5 endete die Partie mit einer doch deutlichen Niederlage. Verloren zu Beginn des Spieles und mit einfach zu wenig Toren. Man weiß, woran gearbeitet werden muss.

 

Schon am nächsten Sonntag ist der 2. Spieltag angesetzt – in Plauen gegen die Spielgemeinschaft aus Auerbach/Netzschkau sowie die Gastgeber aus dem Vogtland. Auch in diesen Begegnungen kann alles passieren – seien wir gespannt.

 

Es spielten: R. Funk (Tor), N. Gayk (1), M. Lange, R. Zschippang, G. Brendler (2), G. Jiji, P. Schubert (2), Th. Köhring, M. Jackisch (5), E. Maetschke (3), A. Werner (3), G. Domschke, A. Eichner, N. Kretschmer (1)

 

 

 

Bild zur Meldung: Wasserball Oberliga 1. Spieltag