Wasserball Oberliga 5. und 6. Spieltag
Nach einer fast dreimonatigen spielfreien Pause fuhr die Görlitzer Männermannschaft zu zwei Auswärtsspieltagen.
5. Spieltag am 09.03.25 in Plauen
In Plauen warteten auf das Lok-Team zwei Gegner aus dem Vogtland. Gegen die SG Auerbach/Netzschkau lautete das klare Ziel, den zweiten Saisonsieg einzufahren, während es gegen den SWV Plauen erwartungsgemäß schwer werden würde.
SV Lok Görlitz – SG Auerbach/Netzschkau 18:11 (7:4, 3:2, 3:3, 5:2)
Das erste Viertel verlief extrem torreich. Nach ausgeglichenem Beginn konnten sich die Lok-Männer ein kleines Polster herausschwimmen und führten zur ersten Pause mit 7 zu 4. Der Vorsprung wurde im zweiten Viertel zunächst bis auf 9 zu 5 ausgebaut. Auerbach/Netzschkau verkürzte danach zwar etwas, zur Halbzeit lag Görlitz aber immer noch klar mit 10 zu 6 vorn. Doch nach dem Seitenwechsel sorgte eine Schwächephase der Görlitzer wieder für Spannung. Lok vergab eigene Überzahlsituationen im Angriff und musste postwendend Gegentreffer hinnehmen. Plötzlich war der Vorsprung auf ein einziges Tor geschrumpft. Bei der nächsten Überzahlmöglichkeit nahm Lok eine Auszeit, welche sich in der Folge als goldrichtig erwies. Denn ab diesem Zeitpunkt lief es wieder: die numerische Überlegenheit wurde genutzt, und zwei weitere Treffer stellten wieder die alte 4-Tore-Führung her. Beim Stand von 14 zu 10 ging es ins letzte Viertel. Hier ließen die Lok-Männer nun nichts mehr anbrennen, konnten dieses Viertel nochmal deutlich mit 5 zu 2 gewinnen und damit einen letztendlich klaren 18:11-Erfolg feiern.
SV Lok Görlitz – SWV Plauen 3:31 (1:5, 1:7, 1:8, 0:11)
Über dieses Spiel lässt sich nicht viel Gutes aus Görlitzer Sicht berichten. Dass Plauen ein starker Gegner ist, war im Vorfeld bekannt. Aber eine derart hohe Klatsche kam dann doch überraschend. Und das obwohl die Lok-Männer sich bis zum Schluss nicht aufgaben. Die Vogtländer waren aber an diesem Tag einfach ein/zwei Klassen besser. Für die Görlitzer hieß es: abhaken und gegen die Mannschaften auf Augenhöhe die nächsten Punkte einfahren.
Es spielten: Tjard Costrau, Steffen Hänisch, Gustav Brendler, Gunar Domschke, Nico Kretschmer, Paul Schubert, Alexander Arndt, Matthias Jackisch, Richard Zschippang, Andreas Eichner, Jelto Costrau
6. Spieltag am 22.03.25 in Leipzig
Zwei Wochen später trat die Lok-Mannschaft in Leipzig gegen die beiden Dresdner Mannschaften an.
SV Lok Görlitz – SWV TuR Dresden II 12:19 (3:5, 4:6, 3:4, 2:4)
Gegen den Tabellenführer, die Oldies von TuR, hatte Lok das Hinspiel im November mit 6 zu 10 verloren. Auf dem deutlich schmaleren Spielfeld in Leipzig fielen diesmal mehr Tore. Nach ausgewogenem Beginn (2:2 nach drei Minuten) übernahm Dresden allmählich das Ruder und konnte das erste Viertel mit 6 zu 3 für sich entscheiden. Die körperliche Überlegenheit der Landeshauptstädter machte sich in einigen Einzelaktionen bemerkbar, vor allem im Center. Die Lok-Männer wehrten sich und blieben dran, erzielten sogar den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 7 zu 8. Doch dauerhaft konnten sie nicht mithalten. TuR baute seine Führung bis zur Halbzeit wieder auf 11 zu 7 aus. Der dritte Abschnitt verlief relativ ausgeglichen. Doch zunehmend hatten die Görlitzer das Problem, dass mehrere Spieler mit zwei persönlichen Fehlern vorbelastet waren und sich in der Verteidigung etwas zurückhalten mussten, um nicht den dritten Fehler und den damit verbundenen Ausschluss vom Spiel zu riskieren. Mit einem Rückstand von 10 zu 15 ging es zum letzten Anschwimmen. Man hatte nicht das Gefühl, dass die Dresdner Mannschaft hier noch etwas anbrennen ließ. Die Lok-Männer kämpften zwar weiter, aber ohne übertriebenen Ehrgeiz – wohlwissend, dass noch ein zweites wichtiges Spiel gegen Löbtau folgen würde. Ein paar gute Aktionen gelangen noch, während Dresden seinerseits zu drei weiteren klassischen Centertoren kam und dieses Spiel letztendlich mit 19 zu 12 gewann.
SV Lok Görlitz – SpVgg Dresden-Löbtau 23:7 (3:2, 6:2, 6:1, 8:2)
Gegen die SpVgg Dresden-Löbtau hatte sich Lok zuletzt im Dezember schwergetan, war letztendlich aber als Sieger aus dem Wasser gestiegen. Beide Mannschaften traten diesmal in veränderter Besetzung an, allein schon deshalb sollte es ein anderes Spiel werden. Lok startete gut und konnte direkt mit dem ersten Angriff in Führung gehen. Es gelang den Görlitzern exzellent, den Löbtauer Centerverteidiger aus dem Spiel zu nehmen. Bereits Anfang des zweiten Viertels sah dieser seine dritte Herausstellung und musste das Wasser frühzeitig verlassen. Das stellte das ohnehin schon ersatzgeschwächte Löbtauer Team vor große Probleme. Auf der Anzeigetafel war jedoch anfangs kein großer Unterschied zwischen den Mannschaften erkennbar. Zwar führte Lok zwischenzeitlich mit drei Toren, doch Löbtau verkürzte wieder. Erst Ende des zweiten Viertels konnte sich Lok entscheidend absetzen, vor allem dank schnell ausgespielter Überzahlsituationen nach gegnerischer Herausstellung. Die 9:4-Halbzeitführung wurde in der Folge kontinuierlich ausgebaut. Während bei den Löbtauern die Kräfte nachließen, machten die Görlitzer einen noch recht frischen Eindruck. Überfallartig spielten sie ihre Konter aus und blieben bis zum Ende torhungrig. Zwar gelang nicht alles, aber die Viertelergebnisse von 6:1 und 8:2 waren mehr als deutlich. Insgesamt eine sehr souveräne Leistung der Neißestädter, die ihre Stärken hier hervorragend zur Geltung brachten. Nach all den teils bitteren und teils deutlichen Niederlagen, die man in dieser Saison bereits einstecken musste, war dieser 23:7-Sieg eine Erleichterung.
Es spielten: Tjard Costrau, Steffen Hänisch, Gustav Brendler, Gunar Domschke, Nico Kretschmer, Alexander Arndt, Matthias Jackisch, Eric Maetschke, George Jiji, Andreas Eichner, Jörn Herzog
Gestärkt gehen die Lok-Männer nun in ihren letzten Spieltag, der bereits am 5. April im heimischen Neiße-Bad ausgetragen wird. Dort treffen sie um 11:50 Uhr auf den SWV Plauen und um 14:30 Uhr auf die SG Auerbach/Netzschkau.
Aktuelle Tabelle:
Platz | Mannschaft | Spiele | Tore | Punkte |
1 | SWV TuR Dresden II | 8 | 157:55 | 16:0 |
2 | SWV Plauen | 8 | 170:100 | 13:3 |
3 | SV Halle II | 8 | 115:109 | 9:7 |
4 | SC DHfK Leipzig | 8 | 126:127 | 8:8 |
5 | SV Lok Görlitz | 10 | 114:148 | 6:14 |
6 | SG Auerbach/Netzschkau | 6 | 67:116 | 2:10 |
7 | SpVgg Dresden-Löbtau | 6 | 34:128 | 0:12 |
Bild zur Meldung: Wasserball Oberliga 5. und 6. Spieltag