Wasserball Oberliga - 7. Spieltag
Derzeit kämpft die 1. Mannschaft der Wasserballer der Neißestadt hart, um in der Oberliga Sachsen weiter am Mittelfeld dran zu bleiben. Mit dem krankheitsbedingten Ausscheiden langjähriger Stammspieler wurde die Truppe ordentlich verjüngt und quasi ein Umbruch vollzogen. So spielt nun die ehemalige mit Teilen der aktuellen Jugend zusammen - unterstützt von nur noch wenigen alten Hasen. So kann der Verein von seiner langjährigen hervorragenden Jugendarbeit profitieren und die Wasserratten ordentlich Liga-Erfahrung sammeln.
So kämpft die 1. Mannschaft in der aktuellen Saison hart um jeden Punkt und muss auch mal die ein oder andere Klatsche ertragen. Insgesamt halten sich die Jungs aber recht wacker über Wasser. Am vergangenen Samstag luden die Neißestädter die Kontrahenten nach Görlitz ein, um sich selbst gegen die Gruppe des Vogtland Plauen sowie die Spielgemeinschaft Auerbach/Netzschkau zu messen.
Vogtland Plauen - SV Lok Görlitz 21:7 (5:1; 3:2; 7:2; 6:2)
Der Favorit der ersten Begegnung waren ganz klar die Gäste aus dem Vogtland. Noch zu sehr bewusst war allen das Ergebnis des Hinspieles, welches äußerst deutlich mit 31:3 ausfiel. Vor heimischem Publikum wollte man dies selbstverständlich anders machen und ordentlich Paroli bieten.
Aufgrund Personalmangels ging erst Steffen Hänisch ins Tor und fehlte dadurch auf dem Spielfeld. Später wurde der Görlitzer Keeper nochmal gewechselt und Matthias Jackisch stellte sich zwischen die Pfosten. Im letzten Viertel wurde er von Jelto Costrau abgelöst. Trotz der vielen Gegentreffer konnten alle drei mit einigen Paraden glänzen und es damit den Plauenern ordentlich schwer machen.
Dennoch gerieten die Neißestädter schnell in Rückstand und konnten das Spielergebnis nur begrenzen. Schnelle Konter der Vogtländer führten fast immer zum Erfolg. Hätte man die eigenen Chancen effektiver genutzt, wäre man vor allem zu Beginn des Spieles näher dran geblieben. So aber schwamm man schon nach dem 1. Viertel mit 5:1 hinterher und konnte es auch bis zur Halbzeit mit 8:3 nicht mehr kompensieren. Einige Herausstellungen später lag man nach 3 Vierteln bereits mit 15:5 zurück und musste sich letztlich mit einem 21:7 geschlagen geben. Damit ist den Männern ein deutlich besseres Ergebnis als in der Hinrunde und insgesamt ein recht gutes Spiel gelungen.
Es spielten: St. Hänisch (Tor), J. Costrau (Tor), G. Brendler (1), G. Domschke (2), N. Kretschmer (2), P. Schubert, A. Arndt (1), M. Jackisch (Tor, 1), R. Zschippang, G. Jiji, A. Eichner, J. Herzog
SV Lok Görlitz - SG WaBa Auerbach/Netzschkau 26: 16 (5:4; 9:2, 6:5; 6:5)
Die zweite Begegnung stand von Beginn an unter einem besseren Stern. Zum einen gelang es den Görlitzern bereits im Hinspiel zu punkten. Zum anderen war ein sehr starker Schlüsselspieler nicht mit an die Neiße gereist. Dennoch waren die Vogtländer niemals zu unterschätzen und besonderes Augenmerk auf den Center-Spieler sowie die guten Schützen aus den Rückräumen zu legen. Zum 2. Spiel war auch einer der Görlitzer Stamm-Keeper Eric Maetschke mit von der Partie. So sollte eigentlich nichts anbrennen.
Voller Konzentration ging es vor heimischem Publikum ins Wasser und dennoch schwammen die Männer zu Beginn bis zum 4:4 stets einen Treffer hinter. Kurz vor der ersten Pause gelang es ihnen mit dem 5:4 erstmals in Führung zu gehen. Es war nicht ganz zu erwarten, dass sie dieses Schwimmpensum das gesamte Spiel aufrecht erhalten, dennoch stellte man nach der Pause die Taktik etwas um. Mit einer konsequenten Doppeldeckung des gegnerischen Centers setzte man ihn vollends außer Gefecht und konzentrierte sich auf die Pässe der Zuspieler. Sofort nach dem Abfangen dieser konterte die ganze Mannschaft und schwamm den Gästen förmlich um die Ohren. Mit einem stolzen Viertelergebnis von 9:2 schwamm man Auerbach/Netzschkau ordentlich davon und erhöhte das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 14:6.
Da es die zweite Begegnung des Tages war, schwanden nun auch bei den Görlitzern etwas die Kräfte und die Partie verlief ausgeglichener. Dennoch ließen die Neißestädter nichts mehr anbrennen und behaupteten den Spielverlauf weiter. Schnelle Konter und schöne Spielzüge erfreuten die Spieler sowie auch die Zuschauer. Zur letzten Pause zeigte der Spielstand 20:11 und zum Ende der Partie 26:16. Ein stolzes Ergebnis und 2 Punkte mehr auf dem Konto.
Es spielten: E. Maetschke (Tor), St. Hänisch (4), G. Brendler (6), G. Domschke (2), N. Kretschmer (1), P. Schubert (4), A. Arndt (1), M. Jackisch (2), R. Zschippang (2), J. Costrau (2), G. Jiji (1), A. Eichner (1), J. Herzog
Dieser Spieltag war für die Görlitzer Männer der letzte der aktuellen Saison. Mit einem 5. Platz stehen sie damit derzeit im unteren Mittelfeld der Tabelle und lassen mit Auerbach/Netzschkau und Dresden-Löbtau 2 Mannschaften hinter sich. Seien wir gespannt, ob es bis zuletzt so bleibt.
Tabelle:
Platz | Mannschaft | Spiele | Tore | Punkte |
1 | SWV Plauen | 10 | 219:111 | 17:3 |
2 | SWV TuR Dresden II | 8 | 157:55 | 16:0 |
3 | SC DHfK Leipzig | 10 | 168:152 | 12:8 |
4 | SV Halle II | 8 | 115:109 | 9:7 |
5 | SV Lok Görlitz | 12 | 147:185 | 8:16 |
6 | SG Auerbach/Netzschkau | 8 | 98:161 | 2:14 |
7 | SpVgg Dresden-Löbtau | 8 | 48:179 | 0:16 |
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